Geschichte und Grundgedanke

Die Wogeno hat ihre Basis in der politischen Bewegung der 80er Jahre. Die Gründung der Wogeno Zürich im 1981 war auch eine Reaktion auf die zunehmende rücksichtslose Immobilienspekulation. Die Form des selbstverwalteten Wohnens bietet den Bewohner*innen auch heute noch Raum für Engagement und, ganz im Sinne der damaligen Initiant*innen, viel Freiraum. Die Idee setzt sich heute erfolgreich fort. Andere Wogeno’s, sowie neue Genossenschaften mit ähnlichen Zielen, sind entstanden und entstehen weiterhin.

Was will die Wogeno

Die Wogeno ist eine gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft. Eine Selbsthilfeorganisation, die ihren Mitgliedern preiswerte Wohnungen und Gewerberäume in der Stadt und Region Zürich anbietet. Die Alternative für das gemeinschaftliche, nicht profitorientierte Wohnen und zudem eine Möglichkeit, dem rein spekulativ wie gewinnorientierten Immobilienmarkt entgegenzuhalten.

Zusammenleben in der Hausgemeinschaft

Die Wogeno berechnet die Mieten nach dem Prinzip der Kostenmiete. Bewohner*innen sind dadurch nur wenig der Marktentwicklung ausgesetzt. Bis zu 10 Prozent der Anlagekosten müssen die Mieter*innen in Form von Eigenkapital einbringen, wofür entsprechende Anteilscheine ausgestellt werden. Ein geringer Anteil der monatlichen Miete fliesst in einen Solidaritätsfonds. Wogeno-Mieter*innen sind verpflichtet sich in einem Verein zu organisieren und ihr Haus weitgehend selbst zu verwalten. Gegenüber der Wogeno ist dieser Hausverein auch verantwortlich für die Einhaltung von Verträgen, der Verwaltung sowie den Unterhalt der Liegenschaft. Budget, anstehender Unterhalt des Hauses, das gemeinschaftliche Benützen von Anlagen wie Garten, Terrasse, Waschküche, Aufenthaltsräume und anderes Gemeinsames mehr, besprechen die Bewohner*innen in ihren Sitzungen nach Bedarf. Ein weiterer gewichtiger Unterschied zu traditionellen Genossenschaften: die Wahl neuer Mitbewohner*innen fällt in die Kompetenz des Hausvereins.